Gustav Zeuner war ein deutscher Physiker und Ingenieur, der am 30. November 1828 in Schneeberg, Sachsen, geboren wurde und am 17. Oktober 1907 in Dresden starb.
Er studierte Physik und Mathematik an der Universität Leipzig und promovierte im Jahr 1853.
Zu seinen bedeutendsten Arbeiten gehört die Entwicklung der Mechanik der Reibung. Er entwickelte eine Formel, die den Zusammenhang zwischen der Reibungskraft und der eingebrachten Arbeit beschreibt, die heute als Zeunersche Formel bekannt ist. Diese Formel ist in der Maschinenbauindustrie weit verbreitet und wird bei der Konstruktion von Maschinen und Antrieben verwendet.
Darüber hinaus war Zeuner auch an der Entwicklung von Dampfmaschinen beteiligt. Er veröffentlichte mehrere Arbeiten zur Verbesserung der Effizienz von Dampfmaschinen und entwickelte verschiedene Verfahren zur Messung und Analyse des Dampfverhaltens.
Zeuner war von 1861 bis 1865 Professor für Maschinenbau an der Technischen Hochschule Dresden, wo er den ersten Lehrstuhl für Maschinenbau in Deutschland innehatte. Er war auch Mitglied der Königlichen Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.
Gustav Zeuner hinterließ ein großes Erbe in der Physik und dem Maschinenbau und wird heute als einer der führenden Pioniere auf diesen Gebieten betrachtet.
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